Von Elmar Altvater
Man kann sich aussuchen, was größeren Schrecken verbreitet: die astronomischen Verluste durch die globale Finanzkrise oder die ebenfalls astronomischen Kosten des Klimawandels. Der ist ebenso bittere Realität wie die Finanz- und Wirtschaftskrise. Wenn man außerdem in Rechnung stellt, dass nach FAO-Angaben 923 Millionen Menschen in der Welt Hunger leiden und dass die Energiekrise wegen der Begrenztheit der fossilen Ressourcen (Peakoil) keineswegs vorüber ist, auch wenn der Ölpreis derzeit sinkt, versteht man, dass selbst das einer kritisch-emanzipatorischen Weltsicht unverdächtige Weltwirtschaftsforum von Davos besorgt »globale Risiken« ausmacht, die die menschliche Sicherheit gefährden. Die Finanzkrise ist nur Teil einer Systemkrise der kapitalistischen Produktionsweise, die das Potential hat, die Weltordnung zu verändern.
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