Es gab keine großzügigen Angebote Israels
am 21. August 2010 unter Arabischer Raum abgelegtEs ist mir unverständlich, weshalb die Kleine Zeitung in ihren redaktionsoffiziellen Kommentaren immer wieder unkritisch der Israelischen Propaganda auf den Leim geht.
Es gab bisher keine “ weitreichenden israelischen Angebote an die PalästinenserInnen“. Im Oslo-Friedensprozess hat Israel während der Verhandlungen durch seine fortgesetzte Siedlungspolitik in Ostjerusalem und der Westbank „jene Pizza aufgegessen über die man zu verhandeln vorgab“ (Michael Tarazi).
Und Baraks angebliches großzügiges Angebot von Camp David im Jahr 2000 haben selbst israelfreundliche aber kritische Beobachter wie Robert Malley, Clintons Sonderberater für arabisch-israelische Angelegenheiten, als Luftblasen und versuchte Täuschungsmanöver beschrieben.
Über die entscheidenden Konfliktpunkte „Ostjerusalem“ und die Verantwortung für die ethnischen Säuberungen von 750.000 Palästinenserinnen im Jahr 1948 und deren Rückkehr- oder Entschädigungsrechte zu reden, lehnt Israel bis heute strikt ab.
Auch Ben Gurion, den Staatsgründer Israels, sollte man nach den jüngeren Veröffentlichungen von kritischen israelischen Historikern (vor allem: Ilan Pappe) nicht mehr so unbefangen positiv zitieren. Die Quellen belegen deutlich dessen zentrale Verantwortung für die Massaker des Jahres 1948 in mehr als 30 arabischen Dörfern und die strategisch geplanten Massenvertreibungen.
MfG,
Franz Sölkner,
Obmann der Steirischen Friedensplattform
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