http://www.demokratie-retten.at/

Liebe Freunde!

Wie ihr wisst geht seit Monaten in Wiener Neustadt ein politischer Monsterprozess gegen 13 TierrechtlerInnen  über die Bühne. Der Vorwurf lautet auf Verstoss gegen den  §278a – Verbot der Bildung einer kriminellen Organsiation.

Auch friedenspolitisch arbeitende Gruppen, wie die unsere sind betroffen: Sollte es etwa einmal einen von unbekannten Personen ausgeführten kriminellen Anschlag auf eine Einrichtung geben, die auch in einem Zusammenhang mit den Inhalten unserer politischen Arbeit steht (z.B. eine Miltäreinrichtung, eine Waffenfabrik, das Konsulat eines kriegsführenden Landes), so könnte es uns ähnlich ergehen wie den TierrechtlerInnen ….
Im Herbst soll es im Nationalrat eine eine weitere Ausweitung dieses problematischen Gesetzes geben.  Dagegen hat sich eine Initiative gebildet, bestehend aus NGOlandes, d. h. Menschenrechts-, Umweltschutz- und Tierschutzorganisationen, die sich allesamt bedroht fühlen. Sie wollen eine vernünftige Änderung des Paragrafen zu erwirken. Näheres findest du auf

http://www.demokratie-retten.at/
Ziel sind 10.000 Unterschriften. Bis jetzt ist erst ca. 1/4 geschafft.

Wir sollten diese Aktion unterstützen. Ich bitte Euch diese Initiative zu unterstützen und zahlreich an unsere Freundeskreise weiterzuleiten.
Franz Sölkner

Das Problem

Die Paragraphen 278ff des Strafgesetzbuches (StGB) wurden geschaffen, um MenschenhändlerInnen, die Mafia oder TerroristInnen dingfest zu machen. In letzter Zeit aber wurden die Paragraphen von der Exekutive mehrmals gegen bürgerliche Gruppen eingesetzt. Sie werden missbraucht, um Teile der Zivilgesellschaft mundtot zu machen, wenn sie ihre Kritik an bestehenden Verhältnissen zu laut und deutlich äußern.

Doch damit nicht genug: Im aktuell geplanten Terrorismuspräventionsgesetz plant die Regierung jetzt sogar noch eine Verschärfung. Mit dieser würden dann nach bürgelichen Gruppen erstmals auch JournalistInnen und Gewerkschaften in die Schusslinie der Paragraphen 278ff StGB geraten.

Die Paragraphen 278ff StGB sind eine Gefahr für demokratische Grundwerte unserer Gesellschaft.

Daher fordern wir die österreichische Bundesregierung dazu auf, eine Generalreform der Paragraphen 278 StGB einzuleiten. Die Paragraphen 278ff müssen so präzise formuliert werden, dass sie gegen kriminellen Vereinigungen und Terroristen anwendbar sind, nicht aber missbräuchlich gegen kritische Journalisten, NGOs und Gewerkschaften eingesetzt werden können.

Unterstützen auch Sie unsere Petition an die Regierung!

http://www.demokratie-retten.at/
MfG,
Franz Sölkner

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