Einladung: Sa. 30.4.2011 – 14 bis 18 Uhr Krebsenkeller; Israel-Palästina

ISRAEL/PALÄSTINA

EINLADUNG FÜR Sa, 30. April 2011, 14 – 18 Uhr

Ort: KREBSENKELLER in der Sackstraße in Graz, gegenüber Kastner & Öhler

Liebe AktivistInnen,

am 23.Febr. trafen sich Leute der Steirischen Friedensplattform und des Solidaritätskomitees für Palästina mit Willi Langthaler zu einer Besprechung ausgehend von der Stuttgarter Erklärung (siehe Anhang).

Der einzige Einwand von uns diesbezüglich bestand in der in dieser Erklärung (siehe unten stehenden Ausschnitt) festgelegten EINSTAATENLÖSUNG. Wir gehen immer noch davon aus, dass eine Zwei-Staatenlösung (mit den Grenzen vor 1967) die bessere Lösung — weil realistischer — wäre.

Am Sa. den 30. April 2011 von 14 Uhr bis 18 Uhr möchten wir alle interessierten Einzelpersonen bzw. VertreterInnen von Gruppen/Parteien zu einem Gespräch im Krebsenkeller / Nebenraum einladen, um eine breitere Haltung zum Israel-Palästinakonflikt  und zu Solidaritätsaktionen zu gelangen.

  • Welche Gruppen wären an einer gemeinsamen Kampagne in Richtung Konfliktbwältigung zu interessieren?
  • welche Krititk an der israelischen Regierungspolitik ist zielführend um  eine gute Unterstützung für Palästina – in Brücksichtigung unserer   begrenzten Kräfte  –  zu erreichen
  • Wie könnten wir uns in Österreich in bezug auf die internationale BDS-Kampagne ausrichten?
  • Unterstützung der Gaza-Flotille und/ oder der Anerkennung Palästinas in Grenzen vor ´67  (aktuell durch südamerikanische Staaten)?
  • Welchen Einfluss haben die Revolutionen in den arabischen Ländern und im Nahen Osten auf den Israel-Palästinakonflikt?
  • Weitere Fragestellungen sind erwünscht :……………………

Peter Melvyn („Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“) und Gernot Bodner (Antiimperialistisches Lager), beide aus Wien, werden  uns mit ihrem Wissen zur Verfügung stehen;  einige von uns werden auch kurze Einleitungsstatements vorbereiten.

Dieses Treffen sollte eine Vorstufe für ein größeres bundesweites Treffen im Herbst darstellen.
Mit freundlichen Grüssen

Ante, Franz, Herbert, Johann, Konrad, Markus, Veronika, Alex, Bjarne, Fatima, Florian, Helga

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Die KonferenzteilnehmerInnen aus England, Frankreich, Österreich, der Schweiz, Schweden, USA und der BRD verständigten sich auf Strategien und Zielvorstellungen, die sie gemeinsam verfolgen wollen.

Die große Mehrheit stellte fest, dass das dogmatische Festhalten an der Zwei-Staaten-Lösung die tatsächlichen Realitäten ignoriert und von einer falschen Parität zwischen einer kolonialisierten und besetzten Bevölkerung auf der einen Seite und einem Kolonialstaat mit seiner militärischen Übermacht auf der anderen Seite ausgeht. Dies propagiert fälschlicherweise die Möglichkeit einen Frieden zu erreichen, indem den in den 1967 besetzten Gebieten lebenden PalästinenserInnen begrenzte nationale Rechte zugestanden würden, während den in den Grenzen von 1948 lebenden und den vertriebenen Menschen ihre Rechte verwehrt würden.

Das Festhalten an der Zwei-Staaten-Lösung verurteilt die PalästinenserInnen mit israelischer Staatsangehörigkeit dazu, als Bürger zweiter Klasse in ihrem angestammten Land zu leben, in einem rassistischen Staat, der ihnen nicht dieselben Rechte wie den jüdischen BürgerInnen gewährt. Außerdem würde das Fortbestehen eines zionistischen Staates den palästinensischen Flüchtlingen aus dessen Territorium das international anerkannte Recht auf Rückkehr verwehren.

Die Zwei-Staaten-Lösung kann zu nichts anderem führen als der Vertiefung und Zementierung der Ungleichheit. Das Modell zweier nach Ethnien oder Religionszugehörigkeiten getrennter Staaten bedeutet ethnische Separation oder fundamentale Ungleichheit innerhalb dieser Staaten, wie wir dies im heutigen Israel erleben.

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