Leserbrief zu "Der große Unterschied der kleinen Worte".

Leserbrief zu Henryk M. Broders Debattenbeitrag vom 21. März 2008 „Der große Unterschied der kleinen Worte“.

„Die Wortwahl des iranischen Präsidenten Achmadinejad bezüglich Israel ist ebenso entschieden abzulehnen wie alle Versuche sie durch nachträgliche Interpretation „verdaulich“ zu machen. Schade nur, dass Broder mit vergleichbaren Tiraden israelischer Politiker gegenüber den Palästinensern offensichtlich kein Problem hat. So hat jüngst der israelische Verteidigungsminister Matan Vilnai den BewohnerInnen des Gaza eine „shoah“ – das hebräische Wort für Holocaust – angedroht. Und natürlich gab es daraufhin auch in Israel zahlreiche Versuche diese ungeheuerliche Aussage nachträglich zu verharmlosen. Bedenklicher als Broders ohnehin bekannter Blindfleck bezüglich der Politik Israels, ist freilich der Umstand, dass über die Entgleisung Vilnais zwar zahlreiche internationale Medien (Harold Tribune etc.) berichtet haben, in den österreichischen Massenblättern aber nichts zu lesen war.“

Franz Sölkner
Thal bei Graz

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