Protestkundgebung der Steirischen Friedensplattform anlässlich der Magbit Benefizgala am 21.4.
Die Kundgebung findet vor dem Grazer Congress (am Gehsteig Richtung Eingang südwestseitlich) am Sonntag, 21.4. von 17:30-18:30 statt.
Anlässlich der Veranstaltung des Israelischen Vereins Keren Hajessod, an welcher auch der Botschafter des Staates Israel in Österreich teilnehmen wird, protestieren wir gegen die Politik der Israelischen Regierung.
Lesen Sie hier unser Flugblatt mit Informationen über den Veranstalter Keren Hayessod:
Keine Spenden für Kolonialismus und Apartheid!
Keine Spenden für Keren Hayessod!
Keren Hayessod ist eine in Israel gesetzlich begründete Organisation. Sie tritt in europäischen Großstädten als spendensammelnde Organisation für wohltätige Zwecke auf.
Die Steirische Friedensplattform hat bereits 2012 gegen eine solche Gala im Grazer Congress protestiert. Denn letztlich handelt es sich – unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit – um eine Werbeveranstaltung für Israel, die die Geschichte und Situation der PalästinenserInnen völlig ausblendet!
Den Eingeladenen aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Verwaltung wurde eine Karte von Israel präsentiert, die der zionistischen Idee eines „Groß-Israel“ entspricht und nicht die geringste Andeutung von den besetzen Gebieten, der Mauer oder gar einem palästinensischen Staat enthält. Auf ihr erscheinen die seit 45 Jahren besetzten palästinensischen Gebiete als annektiert!

Die Projekte, für die der Fond die Spendentrommel rührt, präsentieren sich als Förderungen für benachteiligte Gruppen der israelischen Jugend. Dass in der engsten Nachbarschaft palästinensische Kinder mit Absicht von Bildung ferngehalten werden, ihre Häuser zerstört und die Lebensgrundlagen ihrer Familien vernichtet werden, davon erfährt man nichts.
Erst jüngst wurden 27 Schulkinder zwischen sieben und 15 Jahren auf ihrem Schulweg in Hebron durch israelische Soldaten verhaftet.
Keren Hajessod ist aktiver Teil der offiziellen israelischen Regierungspolitik. Der Fond ist eng mit dem Jewish National Fond (JNF) und der Jewish Agency (JA) verbunden. Die Jewish Agency strebte „ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“ an. Palästina war nie ein leeres Land, aber die Existenz der arabischen Bevölkerung vor Ort wurde geleugnet und mündete in die NAKBA, die „große Katastrophe“ für die PalästinenserInnen: nahezu 800 000 Menschen wurden unter schlimmsten Menschenrechtsverletzungen zwischen 1947 und 1949 vertrieben.
Der JNF war und ist zuständig für die Finanzierung von Landerwerb und die Besiedlung in Palästina, und zwar ausschließlich zugunsten von Angehörigen der jüdischen Bevölkerungsgruppe.
Keren Hajessod ist als Teil von JNF und JA mitverantwortlich für
- die andauernde Vertreibung der PalästinenserInnen von ihrem Land
- die Enteignung ihres Landes und Besitzes
- die fortandauernde Kolonialisierung und
- die Zerstörung der natürlichen Umwelt Palästinas

Unterstützt man Keren Hayessod mit einer Spende
! unterstützt man rechtswidrigen Landraub !
! unterstützt man die rechtswidrige Besatzungs- und Siedlungspolitik der israelischen Regierung !
Wer mit einer Spende echten Frieden fördern und massive Unrechtsverhältnisse überwinden will, spendet für Friedens- und Menschenrechtsorganisationen in Israel und Palästina!
Spenden Sie für den Frieden!
Die Steirische Friedensplattform
www.friedensplattform.at
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