Große Beteiligung bei Samstags-Flashmob in Graz!

Mehr als 2oo Personen haben am 9.8. 14 an Kundgebung/Flashmob und Demo teilgenommen (Fotos und Video in den Links)

Engagierte junge AktivistInnen organisierten einen sehr gut gelungenen Flashmob, der anschaulich die Situation der Bevölkerung in Gaza unter den israelischen Bombenangriffen darstellte. Dabei wurde die Verzweiflung israelischer Soldaten deutlich, denen  immer mehr Gräueltaten und Menschenrechtsverletzungen befohlen werden. Wobei das seit Ben Gurion angepeilte Ziel der Vertreibung der PalästinenserInnen seit mehr als 60 Jahren nicht erreicht wurde und in Zukunft nicht erreicht werden wird….

Die im Strassentheater dargestellten Soldaten der israelischen Armee sprachen Sätze wie:

IDF-Soldat:

„Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“ – davon träumten unsere Großväter in Europa. Sie meinten Palästina. Aber als sie nach Palästina kamen, sahen sie: Das Land war schon bewohnt!
Da sagte unser Staatsgründer David Ben Gurion: “Die Araber müssen verschwinden. Aber man braucht dafür eine passende Gelegenheit, wie einen Krieg, um dies geschehen zu lassen.“ „Den ersten Krieg haben wir 1948 geführt. 750 000 von euch Arabern haben wir vertrieben, 400 eurer Dörfer zerstört. Aber ihr seid immer noch da!

IDF-Soldat:
Die nächste Gelegenheit zum Krieg haben wir 1967 geschaffen. 300 000 von euch haben wir 1967 vertrieben. Terror, Gewalt und Zerstörung haben wir verbreitet, damit ihr geht. Aber ihr seid immer noch da!

Dann haben wir die Mauer gebaut. Dann haben wir das ganze Land mit Strassensperren übersäät, um euch zu demütigen und euren Widerstand zu brechen. Denn ihr habt euch nie ergeben wollen. Mit euren Steinen habt ihr gegen uns gekämpft. „Intifada“ habt ihr uns unseren Maschinenpistolen und Panzern entgegengeschrien. So grausam wir waren, nie habt ihr aufgegeben!

Und so haben wir wieder Gelegenheiten zum Krieg gefunden: 2008 zerstörten wir Gaza das erste Mal. 2012 das zweite Mal. Und jetzt 2014 zerstörten wir Gaza zum dritten Mal. Wir bombardierten eure Moscheen, Spitäler und Schulen. Damit ihr endlich verschwindet! Wie es Ben Gurion wollte. Aber ihr seid immer noch da!

Auch einige PolitikerInnen spazierten lachend und mit klaren Aussagen zwischen den getöteten ZivilistInnen einher: US-Präsident Obama, Deutschlands Angela Merkel, Israels Netanjahu und Bundespräsident Heinz Fischer. (siehe Fotos)

Eine Aktivistin sprach an die ZuschauerInnen gerichtet:

Stellt euch vor das passiert in Graz!

Stellt euch vor die ganze Stadt wird bombardiert!

Stellt euch vor, eure Kinder sterben unter den Trümmern

Stellt euch vor, Soldaten schiessen auf euch, obwohl ihr eure Hände hebt,

Stellt euch vor ihr flüchtet in Schulen, in Spitäler und Kirchen, weil ihr dort Sicherheit erhofft,

doch auch dort schlagen Bomben ein und verletzen und töten!
Stellt euch vor, es gibt keinen Strom, keine Medizin, kein Wasser mehr!

Stellt euch das alles vor!

Es ist kein Alptraum!

Es passiert wirklich!

Seit vier Wochen in Gaza!

Seit vier Wochen in Gaza!

Seit vier Wochen in Gaza!

Und die Welt schaut zu…

aber wir bleiben nicht ruhig..

wir bleiben standhaft…

mit den Menschen in Gaza

bis zur Freiheit!

bis zur Gerechtigkeit!

Freiheit für Gaza!

Gerechtigkeit für Gaza!

Frieden für Gaza und

Frieden für die Welt!

WIR ALLE SIND GAZA!

Ein palästinensischer Junge, der um Familienangehörige in Gaza trauert, trug folgendes Gedicht vor:

All your fighters, all your tanks,
and all your soldiers, againist a boy,

holding a stone, standing there,
all alone.
in his eyes i see the sun,
in his smile, i see the moon,
and i wonder,
i only wonder,
who is weak,
and who is strong,
who is right,
and who is wrong,
and i wish ,
i only wish,
that the truth,
has a tongue.

All Eure Soldaten, all Eure Panzer

und all Eure Soldaten – gegen einen Jungen,

mit einem Stein in der Hand, steht er hier,

ganz allein.

In seinen Augen sehe ich die Sonne

in seinem Lächeln sehe ich den Mond

und ich frage mich

ich frag mich bloß,

wer ist hier schwach

und wer ist hier stark,

wer ist im Recht

und wer ist im Unrecht

und ich wünsche mir,

ich wünsche mir so sehr

dass die Wahrheit

eine Zunge hätte.

JournalistInnen der online-Zeitung haberjournal sind aus Wien angereist, um über den Flashmob zu berichten:

http://www.haberjournal.at/de/osterreich/flashmob-fur-gaza-in-graz-h698.html

und

http://www.haberjournal.at/de/osterreich/israel-kniet-auf-dem-brustkorb-des-palstinensischen-volkes-h697.html

Ein mitgetragenes Bild von Nidal e-Khairy

“ Israel hat keine Angst vor unserem Lachen…es hat Angst vor unseren Tränen“

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