Österr. Presserat verteidigt diskriminierende Aussagen

gegenüber PalästinenserInnen in den Kommentaren von Christian Ortner/Presse, weil „man dürfe einzelne Äusserungen nicht wortwörtlich nehmen“.

Doch sind es nicht einzelne Äusserungen, sondern wiederholte Äusserungen. Der Ausdruck „milieutypisch“ ist zudem ein im Strafrecht gängiger. Herr Ortner unterstellt in beiden Aussagen seiner Kommentare PalästinenserInnen generell Gewalttätigkeit und Affinität zu Terrorismus. Damit pauschalverdächtigt und verunglimpft er eine Personengruppe, die in diesen Fällen als „national definierte Personengruppe“ bezeichnet werden kann und damit liegt ebenso eine Diskriminierung aus nationalen Gründen vor. Dieser Argumentation folgte der Presserat nicht, sondern rechtfertigte die herabwürdigenden Zuschreibungen von C. Ortner an diese Personengruppe.

Hier die  Mitteilung Mitteilung_an_Presserat und die Stellungnahme des österr. Presserats Mitteilung 2012_88_04.09.2012 zu den hier in den Links vollständig nachlesbarten Kommentaren von Christian Ortner aus der „Presse“.

http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christianortner/1277065/Olympia-2012_Wo-ExTerroristen-ueber-Gedenken-an-TerrorOpfer
besonders die Aussage „..dem in diesem Milieu beliebten Beruf des Terroristen…“

http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christianortner/740707/Warum-leben-juedische-Kids-genau-dort-wo-Raketen-aus-Gaza-einschlagen
die Aussage „…eine Art milieutypischer Beitrag zum nahöstlichen Friedensprozess“

Kommentieren

Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.